“Heimkehren” beginnt Mitte des 18. Jahrhunderts im heutigen Ghana und handelt von zwei Schwestern, Effia und Esi, die sich nie kennenlernen werden, denn ihr Leben verläuft grundlegend verschieden. Effia wird mit dem britischen Kolonialherren James verheiratet, während Esi als Sklavin nach Amerika verkauft wird. Der Roman zeigt das Leben von sechs Generationen in Ghana und den USA bis in die Gegenwart hinein, befasst sich mit Armut, Zwangsarbeit, Unterdrückung und Gewalt. Alle Charaktere kämpfen für ihr Glück, ihre Freiheit, ihre Überzeugungen, wobei oftmals nur Verzweiflung übrigbleibt. Yaa Gyasi gestaltet ihre Figuren äusserst vielschichtig und liebenswürdig, erzählt alle Lebensgeschichten so prägnant und eindrücklich, dass ich das Buch nicht weglegen konnte.