In dem Roman “Wir Töchter von Sparta” versuchen die Schwestern Klytämnestra und Helena aus der griechischen Mythologie ihr persönliches Glück zu finden. In einer von Männern & Göttern dominierten Welt erleben die Beiden viele Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten. Klytämnestra und Helena werden verheiratet, trotz ihrer edlen Geburt sind sie nichts weiter als Trophäen und dienen immer wieder als Spielball der Politik, in der die beiden Schwestern erst recht nichts zu sagen haben. Dessen ungeachtet beginnen sie gegen ihre vorgegebene Rolle aufzubegehren und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. “Wir Töchter von Sparta” ist sowohl eine Neuerzählung als auch eine Neuinterpretation durch Claire Heywood, die mich sehr überzeugt hat. Ihre Erzählweise kam mir ab und an etwas simpel vor, weshalb ich das Buch eher als Jugendroman empfehlen möchte. Dennoch eignet sich der Roman für allem für jene, die genug haben von den männlichen Heldengeschichten der griechischen Mythologie.