Der zweite Band beginnt einige Monate nach dem Ende der ersten Geschichte. Das Leben aller Hourglass-Mitglieder hat sich zwar beruhigt und etwas normalisiert, doch Kaleb, der normalerweise nur Emotionen anderer spüren kann, sieht plötzlich Geister und Visionen aus der Vergangenheit. Nicht nur das, denn die Zeitrisse werden immer stärker und realer. Kaleb und seine Freunde stehen vor einer neuen Herausforderung, die nicht nur sie selber in Gefahr bringt, sondern das Leben aller und den Verlauf der Zeit bedroht.
Der zweite Band ist aus der Sicht von Kaleb erzählt, den wir ja auch schon aus dem ersten Band gut kennen. Des weiteren wurde Emerson’s bester Freundin Lily eine wichtigere Rolle als im ersten Buch zuteil, was mit sehr gut gefiel, denn Lily ist meiner Meinung nach eine unglaublich sympathische und starke Person. Ich finde es jedoch auch ein wenig schade, dass Emerson und Michael eher in den Hintergrund gerückt sind, denn die beiden sind sehr liebenswert, und man möchte gerne näher erfahren, wie es mit ihnen und ihrer Liebe weiter gegangen ist.
Vielleicht aus diesem Grund hatte ich anfangs Mühe, mich daran zu gewöhnen, dass nun Kaleb derjenige ist, der die Geschichte erzählt. Vom ersten Band her habe ich mich so an Emerson gewöhnt und sie gemocht, dass ich einige Zeit brauchte, um umzudenken und das Ganze aus der Sicht einer anderen Person zu sehen. Der zweite Band verliert aber auf keinen Fall an Spannung. Im Gegenteil, die Freunde stehen vor neuen, grossen Abenteuern, die ihren Mut und das Vertrauen zu einander ordentlich auf die Probe stellen. Das Ende des Buches ist, genau wie schon im ersten Teil, super spannend und verleitet dazu, den nächsten Band schnellst möglich zu lesen. Der Schreibstil bleibt weiterhin super fliessend und sympathisch. Ich freue mich darauf, den finalen Band zu lesen und kann (mindestens) die ersten zwei Bände jedem ans Herz legen!