Das ist mein erstes Buch von Carolyn Miller und ich bin direkt abgetaucht.
Es war so wunderschön, ich habe keine anderen Worte dafür als das es wunderschön war. Es war eine Mischung aus Jane Austen und Elizabeth Gaskell - beides Autorinnenaus denren Feder meine Lieblingsromane stammen, Szennen weckten in mir Erinnerungen an Mr. Darcy (Stolz und Vorurteil) und Mr. Thornton (North and South).
In diesem Roman geht es um Lavinia deren Herz für die Armen und Kranken im Dorf schlägt. Unermüdlich setzt sie sich ein und verschenkt Liebe und Wohltaten. Sie ist liebenswert und liebevoll. Ein wunderbarer Charakter mit Stärken und Schwächen.
Ihre Schwäche, oder vielmehr ihr Schmerz zeigt sich als Graf von Hawkesbury ins Dorf auf sein Anwesen zurück kommt.
Er ist ein stolzer Mann, wirkt oft kurz angebunden, überheblich und eingebildet.
Und doch fand ich ihn sympathisch, ich konnte gut verstehen warum er so war, auch wenn ich nicht jede Handlung und Reaktion gut fand.
Genauso bei Lavinia, auch ihren Schmerz, ihre Art, ihre Wünsche und daraus resultierenden Handlungen konnte ich fühlen.
Beide Protagonisten sind fein und authentisch beschrieben. Ihre Charakterentwicklung war glaubhaft und gut geschildert.
Carolyn Miller hat wunderbare zarte, warme und feine Worte für ihre Geschichte gefunden.
Sie ist schmeichelnd und hüllt einen ein, sie schenkt Freude und Wohlfühlstunden.
Auch den Glauben an Gott hat sie wundervoll eingearbeitet.
Nicht aufgesetzt, sondern schlicht und doch eindrücklich. Sie hat so bewegend über die Suche eines Herzens nach Gott geschrieben das es mich tief berührt hat.
Der Schreibstil ist harmonisch, weich, fesselnd und süß, zudem birgt die Geschichte Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hätte und das Ende, das Ende hat mich zerstört. Ich liebs einfach.
“Die unnahbare Miss Ellison” spricht von Stolz, von Vorurteilen, von Missverständnissen, von harten Herzen aber auch von Liebe, Vergebung, Neuanfängen und Frieden.