In „Das Wunder küsst uns bei Nacht“ lässt Gabriela Engelmann Leserinnen und Leser zum dritten Mal nach Lütteby reisen. Lina und Jonas schweben nach wie vor auf Wolke sieben, auch wenn durch den Job-Wechsel von Jonas eine Fernbeziehung droht. Doch die Glücksgefühle werden durch die vielen Verwicklungen rund um das plötzliche Auftauchen ihrer Mutter, Schatten der Vergangenheit auch bei ihrer Oma und das Geheimnis um Linas Vater getrübt. Werden sich all die offenen Fäden am Ende zu einem Happy-End verbinden?
Der dritte Band schließt nahtlos an die beiden Vorgängerromane an und besticht auch dieses Mal wieder durch den angenehmen Schreibstil von Gabriela Engelmann. Es ist schön, die Haupt- und Nebenfiguren wieder zu treffen und man kann mit Lina und Sinje mitfiebern. Was es für mich nicht gebraucht hätte, wäre zum einen die Rückblenden in die Vergangenheit gewesen – das ging mir schon bei den ersten beiden Bänden so – und das Unglück welches Jonas gegen Ende der Geschichte noch erreicht. Es hat beides die Geschichte nicht besser oder spannender gemacht.
Schön war zu sehen, wie sich am Ende die Schatten verziehen und die Fäden sich zu einem wunderbaren Bild verweben. „Das Wunder küsst uns bei Nacht“ sowie die ganze Lütteby-Reihe gibt Leserinnen und Leser wie ich finde eine schöne Auszeit vom Alltag und ist nicht nur für den Urlaub sondern auch für Balkonien oder die Couch ein schöner Begleiter.