Ich bin immerzu auf der Suche nach neuen Büchern über Meerjungfrauen und war auch sofort begeistert darüber, als ich an dieses Buch gestossen war, alleine schon, weil das Cover ein unglaublicher Traum ist.
Auch die Geschichte selbst ist nicht schlecht. Die Idee ist eigentlich relativ simpel, aber doch auch toll umgesetzt. Der lockere Schreibstil sorgt dafür, dass man unglaublich zügig durch die Geschichte kommt, was ebenfalls motivierend ist, wenn man das Buch liest.
Die Charaktere bekamen auch alle ihren Aufbau. Ich mag es, wie sie es schaffen, in der heiklen Situation auch über Konflikte hinwegzublicken und die Sache gemeinsam anzugehen.
Ich mag die Idee dieser besonderen Perlen sehr. Auch hier ist es eigentlich eine einfache Idee, die jedoch viel Potential verbirgt. Einige Ideen und Konflikte darum herum wurden schon angedeutet. Jedoch kommt hier für mich das grösste Problem zusammen. Ideen gibt es so viele und auch Konfliktmöglichkeiten sind da einige vorhanden (Einbruch in das Labor, auch wenn es unmöglich scheint, mehr geheime Nachforschungen hinter dem Rücken von Connys Vater über den Ursprung und Dinge, wie den geplanten Verkauf weiterer Perlen, die ebenfalls zu Problemen führen können, etc.).
Die Gruppe macht erst einmal, logischerweise Nachforschungen darüber, was es für sie im Moment bedeutet und wie sie damit umgehen müssen, was durchaus schlau ist und auch der erste Schritt sein sollte, aber die Nachforschungen über den Ursprung der Sache geht einfach einmal irgendwie im Hintergrund verloren, weil einfach viel zu viele Szenen mit Alltäglichem verbracht werden. Die Schwimmszenen sind zwar wunderschön beschrieben, aber es muss auch ein wenig vorangehen, insbesondere, wenn auch der zweite Konflikt um den Brief genauso in den Hintergrund abrutscht (dieser wird aber zum Glück wohl auch mit dem zweiten Band erst wichtiger).
Die Liebesgeschichte hätte dafür für mich, auch wenn sie am Ende noch versucht einem Zweck zu dienen, komplett weggelassen werden können. Das Kapitel mit dem Turnunterricht hätte auch den Nachforschungen dienen können, zum Beispiel, denn irgendwie wurde ich mit Greg einfach nie warm.
Mit diesen vielen Szenen zwischendurch, ist die Geschichte aber klar nett zum Abschalten. Man muss nicht viel überlegen und manchmal ist es genau das, was man braucht. Ausserdem folgt ja noch ein zweiter Band (oder sogar mehr?), auch welchen ich mich schon sehr freue und viele gute Ansätze sind zum Glück da, von welchen ich hoffe, dass sie auch ergriffen werden. Ich finde es nur etwas schade, dass nicht schon mehr Konflikt mit dem ersten Band aufkommt, aber als Basis ist er sicherlich nicht schlecht. Von mir bekommt das Buch daher vier Sterne.