…doch so einfach scheint es für eine Belgierin in den 10ern des letzten Jahrhunderts nicht zu sein, wenn sie ihren Traum, Tierärztin zu werden, verwirklichen will!
Nellie (Cornelia) findet trotzdem eine unkonventionelle Methode, sich das nötige Wissen und Können anzueignen - und danach gar zu praktizieren - der Weg führt über eine Freundschaft und letztendlich Heirat - und endet mit den Wirren des ersten Weltkrieges und seiner Nachwehen scheinbar abrupt… zumal sich die Schwiegerletern, denen die Tierarztpraxis ursprünglich gehörte, nicht mit eine praktizierenden Frau abfinden können und Nellie das Leben schwer machen…
Doch Nellie wäre nicht Nellie, würde sie nicht auch da einen Weg finden - und wo es keinen gibt, einen selber bauen! - Letztendlich landet sie im Berlin der Nachkriegszeit, kann mit Maria, der Schwester eines Leutnants (Walter), dem sie das Pferd versorgte, eine Praxis eröffnen… bis auch hier dunkle Wolken aufziehen…
Ein vielschichtiger Roman mit Personen, die Profil haben! So wird Maria einfühlsam als Autistin beschrieben, die es trotzdem schafft, als erste Frau Berlins Tiermedizin zu studieren.
Das Buch ist voll mit Zufällen, die Fügung sind - mitunter alles andere als positiv gepolt… es gibt mehr als eine schwierige, gar prekäre Situation auszustehen… Manches wendet sich unversehens - und lässt einen Mitfiebern - Wird etwas aus Maria und Bernhard - wie wird sich Nellie zwischen ihrem (wieder aufgetauchten) Ehemann und ihrem eigentlich Geliebten entscheiden?
Auch viel Zeitgeschichte wird eingeflochten. So etwa der 1. Weltkrieg im Umfeld Belgiens, dann die Inflation und Reparation im Berlin der Zwischenkriegszeit und das Aufkommen der Nazis, mit den damit verbundenen Repressionen. - Die einmal mehr und unverhofft dienWeichen neu stellen - …wie’s weiter geht, erzählt der 2. Band…