Blutlauenen ist eine perfekte Hommage an Agatha Christis „Zehn kleine Negerlein“. Alle haben wohl ihr Buch gelesen oder den Film gesehen. Einfach erklärt: die Journalistin Cora Johannis verbringt überraschend, zusammen mit ihrer Jugendclique, ein Wochenende in einem abgelegenen Jagdhaus in den Alpen. Blutlauenen gehört der reichen, verwöhnten Ludivine Spiegelberg – sie lädt die alte Clique ein – zu ihrem 50sten Geburtstag. Wie es sich gehört, werden alle (ausser Cora) per Helikopter hingeflogen. Schon am ersten Abend bricht Nummer zehn tot am Tisch zusammen – vorher flüstert er Cora noch was zu: „das Couvert in deinem Zimmer“. Der Tod wird als Herzversagen abgetan und traurig zur Kenntnis genommen. Aber dann, am nächsten Morgen…
Und nun beginnt ein irrer Plot – der sogar in den 2. Weltkrieg zurückgeht. Unglaubliche Vernetzungen entstehen und lassen uns Leser nicht mehr in Ruhe. Ich stelle mir die Pinwand von #ChristofGasser vor und schiebe in Gedanken die Post-it`s selber von hier nach da und wieder zurück. Auch die Journalistin beginnt off-line zu recherchieren und es ist alles einfach nur unglaublich. Ok, ehrlich gesagt, entschied ich mich früh für eine Person, die ratz-fatz einen nach dem andern umbringt – wie gesagt, eine perfekte Hommage an „Zehn kleine Negerlein“. J Dieses Buch ist ein „must read – go for it.