Ein älteres Ehepaar vom Land will seine Kinder in Seoul besuchen. Dabei geht die Frau im Getümmel am Bahnhof beim Umsteigen in die U-Bahn verloren.
Die Autorin wählt nun eine interessante Erzählweise, indem sie bei einem Teil der Kinder und ihrem Ehemann Erinnerungen aufsteigen lässt, die sehr eindringliche Bilder aus dem Leben dieser verlorenen koreanischen Mutter zeichnen. Auch die Mutter selbst erinnert sich und ergänzt mit ihren Gedanken die Bilder ihrer Familie.
Sehr eindrücklich als Hörbuch, besonders durch die vier verschiedenen, lebendigen Erzählstimmen.
Das Ende in seiner ganz eigenen, offenen Art war für mich persönlich nicht so stimmig und überzeugend. Trotzdem runde ich hier gerne auf fünf Sterne auf und empfehle das Buch allen, die sich für die komplexen Zusammenhänge in einer Familie interessieren und spezielle Perspektiven mögen.