Marin hat alles zurückgelassen, das sie kennt. Geflohen von Ihrem alten Zuhause, von dem Verlust ihres Grossvaters, von ihrem alten Leben, steht eines Tages ihre beste Freundin Mabel vor der Tür: Und mit ihr, ein Flashback von ihren gemeinsamen Sommernächten am Strand.
Nun steht Marin vor einer Entscheidung: Verdrängen oder ins Unsichere springen?
Nina Lacour beschreibt die Liebe, die Trauer und das Leben so natürlich wie sonst keiner. Neben all den Sorgen und Steine, die das Leben Marin in den Weg gelegt hat, spielt sich eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen zwei Mädchen ab.
Der Roman verteilt sich über vier Monate hindurch, mit matten, grauen, dunklen und schönen rosa, hellblauen Tönen. Doch während dem ganzen Roman habe ich irgendwie auf etwas gewartet, etwas Lauteres.
Auf mehr Mut und Stärke. Aber vieles geht ruhig und still von Statten…
Ich habe mir somit mehr erhofft von der Geschichte, trotzdem denke ich gerne wieder an das Buch zurück und konnte es lange nicht vergessen.
Jeder kann sich identifizieren, denn wem wurde noch nie das Herz gebrochen?
Wer hat noch nie die Vergangenheit mit der Frage «Was wäre gewesen, wenn…» überdenkt?
Ein Roman voller Poesie; Über die Einsamkeit, die Freundschaft und über eine zerbrechliche aber zutiefst menschliche Welt.
Sehr lesenswert!