An der Autobiografie des starken Autors Benjamin von Stuckrad-Barre beeindruckt mich vor allem eines: Wie es dem Autor gelingt, seine jahrelange Abhängigkeit von Alkohol und Kokain mitsamt ihren Auswirkungen nachvollziehbar zu beschreiben. Stuckrad-Barre bleibt dabei “distanziert, analytisch, erscheint nie mitleidig”, schafft es aber gleichzeitig, die Sucht begreifbar zu machen. Die Fähigkeit, sein Publikum zu unterhalten, beherrscht Stuckrad-Barre wie kaum ein anderer. Auch deshalb sei das Buch reich an Höhepunkten. Auch die enge Freundschaft des Autors zu Udo Lindenberg muss man hervor heben. Alles in allem: “ein grosses Buch, ein Buch, das bleiben wird”.