Nicht nur Marc-Uwe Kling kann sich nicht mehr vorstellen ohne das Känguru leben zu können, ich auch nicht.
Das vorlaute Beuteltier hat unser Leben mit Bravour geentert und ist aus unserem geistigen Leben nicht mehr weg zu denken. Allzu oft überlege ich beim aktuellen politischen Tagesgeschehen: was würde wohl das Känguru jetzt dazu sagen? Und ich bin sicher es hätte was zu sagen und zwar nicht wenig!
Das Känguru ist eine Mischung aus vorlautem störrischem Kind, weisem Sensei und skurrilem bestem Freund. Es traut sich Dinge zu sagen und zu tun, die so mancher von uns schon immer mal machen wollte. Regeln beim Monopoly einfach ändern, aufdringliche Hunde quer durch den Park kicken und Nazis umboxen - das Känguru weiss ganz genau was es will und ist dabei immer konsequent inkonsequent. Es ist süchtig nach Schnapspralinen, Bud Spencer Filmen, Nirwana, Fussnoten, Wortspielen und falschen Zitaten.
Wer von ihm gehört hat will nur noch eins, mit ihm zusammen bei Malzkakao abhängen und Pläne für das asoziale Netzwerk schmieden.
Man muss es lieben, denn wer das Känguru nicht lieben kann, der hat kein Herz.