Meine Vorstellungen, wie die Hansen-Saga enden könnte, waren teilweise nicht falsch. Die Hauptprotagonisten haben entsprechend ihrer Rolle den grösseren Raum in diesem Buch bekommen. Verschiedene Fragen meinerseits wurden nicht beantwortet, z.B. wie geht es Elsa und ihrer Tochter? ist Martha von ihren Abhängigkeiten los gekommen? Da sie jedoch nicht eine Hauptrolle gespielt haben, hat es micht nicht gestört. Insgesamt fand die Geschichte der erweiterten Familie Hansen einen passenden Abschluss. Nicht verklärt und es gab auch nicht für alle ein Happy end.
Fazit zur ganzen Reihe: die Hansen-Saga beschreibt zehn Jahre oder eine halbe Generation der Unternehmerfamilie Hansen. In dieser Zeit ist viel passiert, sowohl im Unternehmen, wie auch in den verschiedenen Hansen-Familien. Die Autorin hat die Spannung vom ersten Buch und in jedem Buch von A-Z hoch halten können. Sie beschreibt sehr bildhaft und sehr lebendig, welchen Herausforderungen sich die Familie stellen muss. Was mir sehr gut gefallen hat, sind die auf Tatsachen basierenden Handlungen. Sie haben mir die Zeit der deutschen Kolonialmacht in Kamerun erst bewusst gemacht, ebenso die Zeit der Arbeiterstreiks in Hamburg. Im jeweiligen Nachwort hat die Autorin auch ihre persönliche Meinung zu den Vorkommnissen kundgetan. Im Prolog jedes Bandes hat sie mich immer wieder abgeholt, auch wenn ich alle 8 Bücher in nur zwei Wochen gelesen habe.😊
Ich empfehle die Buch-Reihe all jenen, die interessiert sind an Unternehmer-Familiengeschichten, die mehrere Generationen beschreiben und dies zu einer Zeit Ende des vorletzten und Beginn des letzten Jahrhunderts.