Ich bin seit “Sommerhaus, später” (1998) dabei - dabei in der Fangemeinde von Judith Hermann. Themen, die mich etwas angehen, Atmosphären, die mich einnehmen, figurengetriebene Dramaturgien, Charakteren, die ich nicht vergesse - ich bin angetan. Auch “Daheim” hat mich voll gepackt. Die Erzählerin, Ende 40, die von einem Zauberkünstler angesprochen und gefragt wird, ob sie sich in eine Kiste legen und “zersägen” lassen will, ihr Umzug an die Nordsee, eine chnuschtige Liebesgeschichte, die Verbindung mit der Familie über die lange Luftlinie per Post - sich winden und warten, um sein Daheim zu finden, sich zu trauen, den eigenen Weg zu gehen - davon erzählt dieses Buch mit seiner reduzierten Sprache und einigen magic moments