Auch noch so ein Buch, bei welchem ich schon lange eine Rezension dazu verfassen wollte, obwohl die Spanne von einem Monat dann doch auch noch eher verhältnismässig kurz ist, ganz im Vergleich zu anderen Büchern, die inzwischen wohl ihren eigene Form des RezensionsSuB bilden, einfach weil ich eigentlich noch gerne zu diesen Büchern eine Rezension verfassen möchte.
Das Buch selbst war aber auch schon zuvor sehr, sehr, sehr lange auf meiner Wunschliste, bis ich tatsächlich einmal im Secondhandstore darüber gestolpert bin. Das war einer meiner glücklichen Funde, einer von ziemlich vielen.
Das Buch verspricht ja auch klar gewisse Fantasyaspekte, aber tatsächlich bleiben die dann auch im Hintergrund, womit sich das Buch auch perfekt für Einsteiger eignet. Ansonsten erinnert es nämlich mehr an einem Krimi, indem man einfach den Mörder herausfindet, nur das die Ermittlerin hier so gesehen auch die Tote selbst ist. Und genau diese Perspektive konnte mich ansprechen.
Ich lese sonst, bis auf einige wenige Paranormal Cozy Mysteries, die auch mehr für Nebenbei gedacht sind, keine Krimis, aber hier konnte mich einfach der Fantasyanteil davon auch wirklich ansprechen. Ich mag es, wie man durch Erinnerungen, die immer wieder aufkommen und einem möglichen Ortswechsel innert Sekunden (und natürlich auch der Tatsache, dass man den Lebenden gegenüber gar nicht wirklich existiert) auch einmal eine unübliche Weise hat, um herauszufinden, was genau passiert ist.
Und so kommt auch eine Menge zusammen, alles Dinge, die irgendwie direkt oder indirekt zu dem Tod von Liz geführt hatten, während sie selbst von sich mehr lernt, als sie alles zum ersten Mal in einer Aussenperspektive sieht. Dieses Vergessen hilft dabei sehr, denn nur so, kann sie wohl auch teils einen neuen Blick darauf werfen. Alex ist dabei eine grosse Stütze und obwohl ich denke, dass das Buch auch noch als Jugendbuchkrimi (mit Fantasyelementen) zählen kann, bin ich so etwas von froh, dass da keine Romanze entstanden ist. Ein riesiges Plus, denn der Fokus bleibt so zum Glück auf den Dingen, die auch fokussiert werden sollten.
Auch das Ende ist dann ein wirklich gelungener und schöner Abschluss und hat mir gut gefallen und auch genauso in das Buch gepasst.
Somit konnte das Buch meine Wünsche und Erwartungen, die ich irgendwie mit der Zeit, welches es auf der Wunschliste verbracht hat, gewachsen sind, auch sehr gut erfüllen. Es ist auch etwas eher Neueres für mich, auch weil der Fokus dann doch mehr auf einem für mich untypischen Genre ist, aber ich mochte es sehr, womit das Buch fünf Sterne von mir bekommt.