Ich hatte diese “Jahrhundert”-Trilogie anders erwartet.
Es werden die Geschichten von vier Frauen erzählt, ihren Eltern, Familien, Kindern. Miteinander auf eine Art verwoben. Jede dieser Frauen ist auf eine gewisse Art “emanzipiert”. Eine lebt eine lesbische Liebe, eine will keine Kinder kriegen. Berufstätig, teils verheiratet. Affären.
Bewegend ist oft der geschichtliche Hintergrund, nach dem ersten Weltkrieg bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Da wird die Hässlichkeit oft sehr stark spürbar und nicht immer leicht zu ertragen.
Schwierig war es oft für mich, die vielen unterschiedlichen Charaktere auseinanderzuhalten, resp. zusammen zu bringen. Mit der Zeit gelang es besser.
Die Geschichten der Frauen sind für mich eher mässig umgesetzt. Mich hat es nicht gefesselt und es schien mir etwas konstruiert und platt.
Die Sprache fand ich recht gut. Mir hat gefallen, wie die frühere und teils auch lokale Sprache gut eingesetzt wurden.
Aufgerundete 3 Herzen.