Es sind nur vier kurze Essay’s, die hier aus der Feder von Oliver Sacks vorliegen. Sie wurden geschrieben, nachdem er die Diagnose erhielt, dass sein vor 9 Jahren besiegtes Melanom im Auge nun doch metastasiert und bereits einen Teil der Leber zerstört hat…
Er reflektiert über sein Leben, über das, was ihm wichtig war, was (vielleicht) kommen wird - oder auch nicht, über die Gelassenheit eines gereiften Alters. Es ist ein Rückblick in Dankbarkeit (wie es der Titel besagt), aber auch einer in Milde - und durchzogen von ‘Altersweisheit’, wenn er (z.B.) schreibt: Plötzlich sehe ich alles viel deutlicher. Mir bleibt keine Zeit mehr für Unwichtiges.
Das Kapitel ‘Sabbat’ handelt von seiner Herkunft und den Erinnerungen an seine jüdische Herkunft und Famile und den Bruch mit ihr. Man spürt, wie er Versöhnung gefunden hat.
Eine stille Lektüre von einem, der sein Leben voll-endet hat.