Herzenssachen, Band 1: Georgina „Georgie“ steht kurz vor einem wichtigen Karriereschritt – endlich soll sie befördert werden. Doch stattdessen wird ihr gekündigt! Als auch noch ihr Verlobter bei ihr in Ungnade fällt, verlässt sie Frankfurt und flüchtet zu ihrer Tante Vera in den Schwarzwald. Vera bietet ihr Trost, Unterkunft, Kräutertee sowie Wolle und Häkelnadel, denn die Häkelarbeit lenkt ab und lässt etwas Schönes entstehen. Bei Veras Haus geht der attraktive Nachbar Tom ein und aus – haben die beiden etwas miteinander? Aber noch viel wichtiger: was soll Georgie nun tun?
Erster Eindruck: Das Cover hebt sich schon allein durch die Farbwahl von anderen Covers ab – gefällt mir. Und da ich auch gerne häkle, gefällt mir das Häkelherz natürlich ebenfalls sehr gut.
Georgie ist ein sehr strukturierter Mensch, ziel- und karrierebewusst. Auch ihr Privatleben hat sie durchgetaktet – der Zeitpunkt für die Heirat sowie die nachfolgenden Kinder ist festgelegt. Als sie anstelle der erhofften Beförderung das Kündigungsschreiben erhält, bricht ihre Welt ein. Doch erst ihr Verlobter bringt sie endgültig zum Einsturz als sie von seiner Affäre erfährt. Huch! Das ist schon ziemlich viel auf einmal!
Vera ist wohl das pure Gegenteil von Georgie: sie ist bunt, kümmert sich nicht darum, was andere von ihr denken und sie liebt das beschauliche Leben im Schwarzwald. Für Georgie ist dies schier ein Kulturschock. Aber wo hätte sie auch anders hinkönnen? Ihre Eltern sind auf Weltreise und ihre Freundin… na ja, es ging einfach nicht. Mir hat Vera sehr gefallen, ebenso ihre beste Freundin Iris, die auch in dem grossen Haus wohnt. Und Nachbar Tom, der allerlei im Haus repariert und zum Rechten schaut, war ebenfalls sehr sympathisch. Er hat jahrelang in der Grossstadt gearbeitet, bis ihn zwei Herzinfarkte fast umbrachten und er sein Leben komplett ändern musste.
Georgie hofft, im Schwarzwald herauszufinden, wie es für sie nun weitergehen soll…
Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und ich bin etliche Höhen und Tiefen mit Georgie durchgegangen. Aber auch mit den anderen Protagonisten gab es viel mitzuerleben. Es zeigt wieder einmal, dass eben jeder sein Päckchen zu tragen hat. Es war sehr interessant, wie Georgie, die vor ihrem Aufenthalt im Schwarzwald noch nie etwas gehäkelt hat, sich dieser Herausforderung stellte. Viel zu schnell war das Buch zu Ende und ich musste Abschied nehmen. Von mir gibt es 5 Sterne und ich freue mich auf die Fortsetzung.
PS: Georgies Decke kann übrigens nachgehäkelt werden (Anleitung im Buch verlinkt) – toll!