Die Geschichte von Jess(ica), die an einer seltenen Krankheit leidet, berührt, denn da das 12 jährige Mädchen kein Sonnenlicht erträgt, lebt sie hinter Vorhängen und getönten Scheiben - und wenn sie nach draussen muss, dann nur ‘in voller Montur’. - Kein Wunder hat sie keine Freundinnen oder Freunde - ausser einem schrulliger Nachbar, den sie ab und an ‘in voller Montur’ besucht. Zur Schule kann sie ebenfalls nicht und wird zu Hause von der Mutter und andern Lehrpersonen unterrichtet.
Bei einem der üblichen Krankenhausbesuche gerät sie in ein Zimmer mit einem bewusstlosen Jungen - da nimmt ihr Leben schon mal eine ganz kleine Wende…
Nächtens schlüpft sie kurz darauf aus dem Haus - und entdeckt per Zufall eine wundersame Parallelwelt - den ‘Eisblumengarten’. Auch dort lernt sie einen Jungen kennen. …und erlebt so manch Kurioses, Seltsames, aber auch Wandelndes. Gegen Ende der Geschichte schaukelt sich alles auf und spitzt sich dramatisch zu…
Interessant, dass nicht nur Jess sondern auch ihre Muttr nach allem ‘spurt’ und ihre Tochter ernster nimmt! Der Schluss ist unvermittelt, relativ offen… allerdings muss man den letzten Satz wahrnehmen… dann weiss/ahnt man wie-wo-was-wann verwoben ist.
Die Geschicht switcht zwischen Reality und Fantasy hin und her - und hat meines Erachtens Tiefgang! - Ich habe es sehr gerne und mit Gewinn gelesen.