Die Geschichte spielt grösstenteils in dem wunderschönen und aussergewöhnlichen Teeladen, welcher die Zwischenstation von Leben und Tod ist. Wir lernen den plötzlich verstorbenen Wallace Price kennen und begleiten ihn durch die verschiedenen Stationen der Trauer. In diesem Buch geht es um Leben und Sterben, um den Umgang von Tod, Trauer und Angst, aber auch um Liebe und das Loslassen.
T.J. Klune hat einen einfachen und leichten Schreibstil für dieses Buch gewählt. Und trotz dem ernsten Thema werden zum Teil skurrile Situationen, aber auch humorvolle Ereignisse geschildert. Man wird als Leser in ein Gefühlschaos gezogen, gleichzeitig schafft es der Autor durch die einfühlsame Erzählweise und der sanft eingeknüpften Liebesgeschichte dem Tod den Schrecken zu nehmen. Die liebenswerten Charakteren könnten unterschiedlicher nicht sein und der unbeschwerte Umgang mit der Diversität macht die Geschichte sehr lebendig und bezaubernd. Auch wenn es eine berührende Geschichte ist, hat mir persönliche die Tiefgründigkeit und der absolute Höhepunkt gefehlt. Das Ende ist sehr vorhersehbar und es traten immer wieder Wiederholungen und auch ein paar Lücken der Logik auf. Klune hat zwar eine eigene Welt geschaffen, jedoch auch Erscheinungen einfliessen lassen, die von anderen Geschichten etwas abgekupfert wirkten. Der Originaltitel «Unter der flüsternden Tür» hätte auf jeden Fall besser zur Geschichte gepasst.