Der Inhalt ist auf eine gewisse Weise komisch, irgendwie aber auch tragisch und seltsam. Jakop Jacobsen, der Protagonist ist bestimmt ein “Original”. Ein sehr eigenartiger Mann und Einzelgänger. Sein treuer Freund ist Pelle, der einzige, mit dem er richtig kommunizieren kann. In der Zeit, als Jakop verheiratet war, musste er Pelle allerdings verstecken, seine Frau konnte ihn nicht leiden. So musste er in einen Kasten. Pelle ist nämlich eine Handpuppe. Jakop entwickelt eine Leidenschaft, an Beerdigungen und Trauerfeiern von Leuten, die er gar nicht kennt, zu gehen. Beim Essen erfindet er jeweils Geschichten, in welcher Beziehung er zu der verstorbenen Person gestanden hat. Darin hat er ein ausgesprochenes Talent. Er verschafft sich nur vorher ein Bild darüber, wer die Person war, was sie gemacht hat und auch über die Familienangehörigen. Fast immer gelangt er zu seinem Lieblingsthema Etymologie, Lehn- und Erbwörter. Da gibt es einiges zu entdecken.
Bei einer Gelegenheit trifft er Agnes und er mag sie. Ihr möchte er sich öffnen und ihr schreibt er all die Berichte von den Trauerfeiern. Agnes mag Herrn Skrindo - Pelle - und Pelle kann sehr gut mit ihr reden.
Ein Buch voll Witz, das aber durchaus eine gewisse Tiefe hat. Die Exkurse in die Etymologie, die vielen Begriffe, die auseinandergenommen werden, brauchen möglicherweise etwas Durchhaltevermögen, sind aber durchaus interessant. Da hat sich Gaarder sehr intensiv damit auseinandergesetzt.
Ein angenehm zu lesendes Buch.