Zum Inhalt: Die Geschichte beginnt im Jahr 1964 im kleinen Städtchen Zephyr, wo die Bewohner entweder in der Papierfabrik im örtlichen Milchbetrieb arbeiten. Eines Morgens werden der zwölfjährige Cory und sein Vater Zeuge, eines grausigen Vorfalls. Mit der Zeit vergessen oder verdrängen die Bewohner des Ortes dieses seltsame Ereignis, doch nicht Cory und sein Vater. Sie machen sich auf die Suche der Lösung.
Meine Meinung: Das ist ein wunderbarer und atmosphärischer Coming of Age Roman. Die Sprache ist gut verständlich und sehr bildhaft. Die Hauptcharaktere, Cory und sein Vater, waren mir sehr sympathisch. Es werden Themen und Ereignisse rund um eine Dorfgemeinschaft behandelt: zwischenmenschlichen Beziehungen, Gewissenskonflikte sowie Veränderungen. Dabei sind die verschiedenen Menschen mit ihren unterschiedlichen Charakteren und Verhalten sehr gut dargestellt und wirken authentisch. Als roter Faden dient die Auflösung des Kriminalfalls durch Cory und seinen Vater. Ausserordentlich fasziniert hat mich an dieser Geschichte der Blickwinkel eines 12jährigen Jungen, mit allen seinen Fantasien und Träumen.
Einziger Kritikpunkt: das Buch hatte einige Längen.
Der Sprecher, Wolfgang Wagner ist sehr gut und hörte ihm über die 22 Stunden lang sehr gerne zu.