In einer Leseprobe habe ich den Prolog gelesen und weil mir der richtig gut gefallen hat, wollte ich Ein unendlich kurzer Sommer lesen (was mir durch eine Leserunde ermöglicht wurde - danke!)
Leider war ich etwas enttäuscht, als nach dem Prolog die Erzählperspektive geändert wurde…
Ich brauchte auch länger, bis ich in der Geschichte drin war, denn es werden viele Charaktere vorgestellt, die man sich merken muss.
Am Anfang waren mir eigentlich alle der Charaktere sympathisch, aber je weiter die Handlung voranschritt, desto mehr ging mir Lale auf die Nerven (und gerade sie steht am meisten im Mittelpunkt)…
Zudem entfalteten sich immer mehr Konflikte und am Schluss war es für mich persönlich zu viel. Kristina Pfister hätte sich auf einen konzentrieren sollen und der Roman hätte genauso viel zu bieten gehabt (oder vielleicht sogar noch mehr). Es war also unausgeschöpftes Potenzial vorhanden.
Im Grossen und Ganzen hat mir Pfisters Schreibstil gefallen. Sie hat eine angenehme, sommerliche Atmosphäre geschaffen.
Trotzdem ist Ein unendlicher Sommer kein Roman, den ich von nun an jetzt jeden Sommer lesen werde.