Inhalt:
Dieses Buch handelt von einer alleinstehenden Frau, Elizabeth Zott, in den 1950/60er Jahren, die sich durch und durch als Wissenschaftlerin sieht und dies in jeder Lebenslage ausleben will. Mit dieser Art stösst sie jedoch in der sehr patriarchalen Umwelt auf Widerstand und wird kaum ernst genommen. Mit einem Masterabschluss in Chemie forscht sie am Hastings-Institut und stösst dort auf Calvin Evans. Dieser ist ein sehr hoch angesehener Wissenschaftler und ist sofort von Elizabeth fasziniert. Die beiden kommen sich näher und ziehen auch zusammen und haben einen Hund. Doch selbst nach mehrfacher Bitte von Calvin, will Elizabeth ihn nicht heiraten, da sie SIE bleiben will: Eine unabhängige und starke Frau. Bei einer früh morgendlichen Jogging-Runde mit dem Hund, erleidet Calvin einen tödlichen Unfall. Einige Monate später kommt ihre gemeinsame und uneheliche Tochter Mad zur Welt. Da Elizabeth nun als alleinerziehende, unverheiratete Frau geächtet wird, muss sie gezwungenermassen einen Job als Fernsehköchin annehmen. Doch bald wird klar, dass Elizabeth nicht nur ein grosses Wissen über Chemie und Kochen hat, sondern dies auch einem immer grösser werdenden weibliche Publikum vermitteln kann. Sie inspiriert zahlreiche Frauen, für ihre Ziele einzustehen und diese zu verwirklichen.
Meinung: Mit viel Witz und Situationskomik geschrieben, v.a. wenn Elizabeth mal wieder zwischenmenschliche Signale nicht versteht / verstehen will. Die Geschichte wirkt so nahbar, dass ich mehrmals überzeugt war, bei einer Google Suche auf die Kochsendung “Essen um sechs” stossen zu müssen. Obwohl ich vom Alter und persönlicher Erfahrungen und Lebensumstände der 1950/60er, nicht viel mit Elizabeth zu tun habe, konnte ich mich mit dieser Figur dank des gut beschreibenden Schreibstils identifizieren. Es braucht mehr Frauen wie Elizabeth auf der Welt!