Zum Inhalt: In einer Nacht verschwinden vor der Küste Cornwalls auf mysteriöse Weise drei Männer spurlos von einem Leuchtturm. Zurück bleiben drei Frauen, die Jahre später noch von dem rätselhaften Geschehen verfolgt werden.
Meine Meinung: Auf Grund des Covers und des Klappentext hatte ich Erwartungen an das Buch, die nicht erfüllt wurden. Das Buch vermochte mich dennoch zu überzeugen denn die Autorin enthüllt nach und nach die Vorgeschichten und Geheimnisse der Personen.
Die Autorin erzählt ihren Roman auf zwei Zeitebenen: 1972 in den Wochen vor dem Verschwinden der Leuchtturmwärter und 1992, als ein Romanautor für sein Buchprojekt die drei hinterbliebenen Frauen interviewt. Diese abwechselnden Perspektiven vermochten mich zu überzeugen, da sie dem Buch eine eigene Dynamik verliehen. Der Schreibstil von Emma Stonex ist sehr bildhaft und sie hat eine düstere Atmosphäre geschaffen, die sehr gut zum Hauptschauplatz “dem Leuchtturm Maiden” passt.
Die Themen Schuld und Einsamkeit ziehen sich als roter Faden durch die Geschichte. Im Fokus des Romans stehen die Menschen, ihr Leben als Einzelperson und als Familie. Man erfährt von Schicksalsschlägen, die sie geprägt haben. Das Leben am und im Meer wird nachvollziehbar dargestellt.
Leider waren mir alle Protagonisten unsympathisch. Sie waren mir zu oberflächlich beschrieben und ich kam ihnen nicht nahe. Aus diesem Grund wurde das Buch kein Highlight.