Manchmal wird mit Detailwissen etwas übertrieben. Diese genaue Typenbezeichnung eines Sturmgewehrs bräuchte der Thriller eigentlich nicht, aber offenbar geht die Liebe der Amerikaner zu ihren Waffen sehr weit… (wir Schweizer würden natürlich neben Uhrenmarke der Held/innen auch Typ und Uhrwerkkaliber erwähnen - oder etwa nicht?).
Die eigentliche Geschichte beginnt mit dem Ende der Präsidentschaft von Matt Keating und seinem etwas einsamen Leben in den Bergen. Auf der einen Seite ist es spannend, die vielfach von wahltaktisch geprägten Überlegungen der politischen Entscheidungsträger in der Angelegenheit der entführten Tochter des Präsidenten zu verfolgen (der Input von Bill Clinton lässt grüssen). Auf der anderen Seite muss man einige Stellen übersehen, wo der Handlungsablauf auf Spannung aber nicht auf Plausibilität ausgerichtet ist. Insgesamt fand ich den ersten Roman der beiden Autoren realitätsbezogener und spannender, da es darin um die (sehr aktuelle) Bedrohung der staatlichen Sicherheit durch Cyberattacken geht.