Stürmische Zeiten auf Föhr, Band 1: Postbotin Sarah leidet unter ihrer Pollenallergie. Daher kommt es ihr gerade recht, eine Schwangerschaftsvertretung auf der Insel Föhr zu übernehmen. Die Luftveränderung – im doppelten Sinne – tut ihr gut. Sie lernt gleich zwei interessante Männer kennen: Künstler Sven und Tierarzt Marten. Sarah freundet sich auch mit Martens Schwester Fee an, für die sie die Schwangerschaftsvertretung übernommen hat. Sie stellt fest, dass sie sich endlich ihren Problemen stellen muss…
Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover, eine vielversprechende Inhaltsbeschreibung – ich freue mich.
Sarah will ihrer Pollenallergie entfliehen und nimmt eine Schwangerschaftsvertretung auf Föhr an – dies ist zumindest ihre offizielle Version. Sie kämpft tatsächlich mit den Pollen, aber sie hat noch ganz andere Probleme, die sie leider immer im Gepäck hat, solange sie sich ihnen nicht stellt. Ihr für sechs Monate geplanter Aufenthalt auf Föhr gleicht einer Flucht, denn nicht mal ihrer besten Freundin Isabel hat sie davon erzählt. Sarah hatte aufgrund lange nur angedeuteter Probleme an ihrer vorherigen Arbeitsstelle um Versetzung gebeten. Auf Föhr wird sie sehr gut aufgenommen – sie geniesst das ungewohnt angenehme Arbeitsklima. Zugleich will sie sich aber nicht zu sehr auf die neuen Kollegen einlassen, da ihr Aufenthalt nur vorübergehend sein wird. Nach kurzer Zeit weiss sie jedoch bereits über einige sehr persönliche Situationen und Schicksalsschläge ihrer neuen Freunde Bescheid.
Dies ist der Start einer neuen Reihe, für mich wird es wohl bei einem Einzelband bleiben. Wieso? Aufgrund der Originalinhaltsbeschreibung habe ich erwartet, dass es um eine kurzweilige lesetechnische Auszeit auf der Insel Föhr geht – wohl mit ein paar ernsten Untertönen –, doch dem war nicht so. Es geht nämlich u.a. um Vergewaltigung, ungewollte Schwangerschaft, sexuellen Missbrauch, Suizid, Kindsverlust. Oha! Starker Tobak! Leider konnte mich Sarah nicht überzeugen. Ihre Freundin Isabel hingegen fand ich klasse, auch wenn sie nur kurz in der Geschichte auftauchte. Sehr gut gefallen hat mir auch Marten, der Tierarzt. Ebenso fand ich das Inselflair sehr ansprechend. Doch leider rettete das die Geschichte für mich nicht, schade.