Summer Harbor, Band 3: Paige Warren kann es kaum erwarten, dass ihr bester Freund Riley Callahan aus seinem Afghanistan-Einsatz zurückkehrt, wo er verwundet wurde und ein Bein verlor. Sie hat nicht verstanden, wieso er sich seinerzeit so plötzlich zu den Marines gemeldet hat. Doch dies ist vergessen – sie will für ihn da sein und ihn unterstützen. Das Wiedersehen ist für Riley sehr emotional, denn er empfindet schon lange Zeit sehr viel mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Paige, doch nun kehrt er als beinamputierter und verbitterter Ex-Marine zurück…
Erster Eindruck: Auf dem Cover ein auf einem Steg sitzendes Pärchen, von dem nur die untere Hälfte zu sehen ist – mir gefällt es.
Dies ist Band 3 einer Reihe, kann jedoch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden. Dort waren Beau bzw. Zac Callahan die männlichen Hauptpersonen, hier nun der Dritte im Bunde: Riley.
Riley hat sich einst zu den Marines gemeldet, als seine beste Freundin – und heimliche Liebe – ausgerechnet mit seinem Bruder Beau zusammenkam. Mitanzusehen, wie die beiden turtelten, war zu viel für ihn. Die Beziehung hielt nicht – sie waren nicht füreinander bestimmt. Riley hat während seines Einsatzes ein Entschluss gefasst: er wollte Paige endlich seine Gefühle gestehen. Doch dann verliert er bei einem Anschlag auf seine Truppe beinahe das Leben. Als Beinamputierter sieht er keine Chance mehr für eine Beziehung mit Paige. Das könne er ihr nicht zumuten. Als er zurückkommt, wird er vorübergehend ausgerechnet bei Paige einquartiert, da bei seinen Brüdern kein Platz im Erdgeschoss war. Riley weiss, dass er nicht lange bleiben kann – er würde emotional zugrunde gehen. Paige möchte Riley so gerne unterstützen, doch dieser reagiert zuweilen harsch. Zudem macht sich Paige grosse Sorgen um das Tierheim, für das sie arbeitet, denn finanziell sieht es schlecht aus – es droht die Schliessung! Aber damit kann sie Riley nicht auch noch belasten…
Am besten gefallen hat mir in diesem Band die Geschichte um Miss Trudy. Ich mochte die zuweilen etwas schroff wirkende Tante der Callahan-Brüder schon vorher, aber in diesem Band noch mehr. Aber ich will hierzu gar nichts weiter verraten, da ich nicht spoilern will. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und es macht mich ein bisschen traurig, dass ich liebgewonnene Protagonisten nun wieder ziehen lassen muss. Von mir gibt es 5 Sterne.