Wie konnte es passieren, dass Hauptkommissar Claudius Zorn an seinem Geburtstag neben der Staatsanwältin Frieda Borck aufwacht? Auf dem Präsidium kann es jetzt nur peinlich werden. Obwohl Zorn sehnlichst auf eine SMS von Frieda wartet, kommt jetzt auch noch ein Mordfall dazwischen. Ein junger Mann wurde ermordet und an einen Baum gefesselt zurückgelassen. Zum Schrecken Zorns hat das Mordopfer zuletzt eine Nummer angerufen, die er nur zu gut kennt. Wieso müssen seine Fälle immer persönlich werden?
Der sechste Fall der Zorn-Reihe wartet wieder mit Hauptkommissar Zorn und seinem Kollegen Schröder auf. Ich mag ihr Geplänkel nach wie vor. Aber Zorn scheint immer mehr inkompetenter zu werden oder wird sich mehr dessen bewusst, dass er als Polizist taugt. Wie auch immer, dadurch erschien es mir so, dass sich die Geschichte etwas in die Länge zog. Aber auf den Autor Stephan Ludwig ist Verlass. Bämm, kommt am Ende so eine Wucht an Action und Wendung, dass man sogleich gefesselt ist. Jetzt muss man einfach weiterlesen, wie es mit Zorn und Schröder weitergehen wird.
Mein Fazit: Das Rezept vom faulen Zorn und fleissigen Schröder ist nach wie vor das gleiche. Aber trotzdem geht am Ende die Post ab. 4 Sterne.