Fallanalytiker Tom Bachmann ist zurück, und dieser Fall bringt ihn kräftig ins Schwitzen. Ein äusserst erfolgreicher Pornoproduzent, ein richtig mieser Widerling und ein Dekan der katholischen Kirche, der Frauen für unterklassige Wesen hält, werden vor laufender Kamera und bei lebendigem Leibe in Stücke geschnitten von einem offensichtlich schwer gestörten Killer. Beim Leser hält sich trotz der Grausamkeit der Taten das Mitleid in Grenzen, da der Welt ohne die beiden Opfer nicht wirklich was Wichtiges fehlt, aber für Tom Bachmann sind diese Scheusslichkeiten der Motor, der ihn am Leben erhält. Erschwert wird das Ganze dadurch, dass die beiden Opfer so gar nichts gemeinsam hatten. Aber der erste Blick täuscht wie so oft. Tom Bachmann kommt nicht weiter, und so wendet er sich an seinen ehemaligen besten Freund aus wenig erfreulichen Kindertagen, Aaron, der selber unerkannt als Serienmörder “arbeitet”, indem er Kinderschänder und anderes Gesocks still und leise umbringt und in Säure auflöst. Eine ungute Kombi, die noch für viel Wirbel sorgen soll. Ich mag diese Reihe, weil sie ohne Schnickschnack daherkommt, es geht direkt auf den Punkt und ist einfach spannende Unterhaltung. Vom Protagonisten mag man halten, was man will, sympathisch ist er nicht wirklich, aber das tut nichts zur Sache, da er unglaublich gut ist, in dem, was er macht. Serienmörder haben definitiv ein schwereres Leben dank Tom Bachmann.