Die Autorin Zsuzsa Bánk schreibt: «Und ständig geschieht es, überall auf der Welt. […] Wir werden geboren und sterben, wir verlieren jemanden ans Sterben. Und eines Tages verliert uns jemand ans Sterben. Der Gang der Dinge – aber wenn sie uns zu Protagonisten machen, sind wir unvorbereitet, wissen wir nichts und können auf nichts zurückgreifen» (S.70/71).
Die Autorin erzählt von ihren persönlichen Erfahrungen und Gedanken von den letzten Lebensmonaten und dem ersten Jahr nach dem Tod ihres Vaters László, der 2018 mit 85 Jahren stirbt und ihr sehr nahestand. Es ist auch eine Auseinandersetzung mit ihren ungarischen Wurzeln, denn Ihre Eltern sind nach dem Ungarnaufstand nach Deutschland geflüchtet. Es erzählt von Traditionen und Ritualen, die verloren gehen, wenn eine geliebte Person stirbt.
Es ist ein trauriges, melancholisches Buch, dass der Trauer nachspürt. Ein Buch besonders für Menschen, die selbst ihre Eltern auf dem letzten Lebensabschnitt begleiten oder eine nahe Person verloren haben und für alle andern, denn Trauer und Tod sind Teil des Lebens.