Maya und Joel lernen sich bei einem landesweiten Stromausfall im Lift kennen. Während der Wartezeit kommen sie ins Gespräch. Schnell merken sie, dass sie ähnliche Erlebnisse in ihrer Jugendzeit hatten. Beide wuchsen in Kinderheimen und bei Pflegeeltern auf.
Das Buch ist in der direkten Rede geschrieben, was es speziell macht. Meine anfänglichen Bedenken, es sei schwierig zu lesen, wurden aber schnell zerstreut. Es liest sich sehr flüssig. Mir haben vor allem jene Passagen sehr gut gefallen, wo sie einander ihre Erlebnisse aus der Kinder- und Jugendzeit erzählten. Was sonst noch im Lift geschah kam etwas holprig daher. Die Institutionen kommen nicht so gut weg. Vor allem was das Kindeswohl betrifft. Der Autor erklärt aber im Nachwort, dass er nicht verallgemeinern möchte. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.