Ich ging mit grosser Erwartung an dieses Buch heran, als ich bei der Leserunde ein Rezensionsexemplar gewonnen habe. Ich wollte schliesslich auch eine gute Rezension schreiben können! Also hier ist sie.
Ich finde, Marianne Cronin hat eine schöne, bildhafte Sprache und kann durchaus Emotionen erwecken (insbesondere im letzten, dritten Teil.) Ich startete das Buch mit viel Enthusiasmus, die Sprache war durchgehend einfach zu lesen.
Lenni (17) und Margot (83) befinden sich beide in einem Krankenhaus, beide in der terminalen Phase ihrer Krankheiten. Die beiden stellen fest, dass sie zusammen 100 Jahre alt sind, so beschliessen sie, für jedes dieser Jahre ein Bild zu malen, bzw. eine Geschichte zu erzählen/aufzuschreiben. Margot hat viele, Lenni nicht so, ein langes und ein kurzes Leben eben.
Leider musste ich feststellen, dass die Charaktere eher flach beschrieben werden, da hätte noch vieles herausgeholt werden können. Ich bin jedoch froh habe ich es gelesen, denn mir persönlich bot es einen Mehrwert - für mich war die (Lese-)situation neu - die eines 17 jährigen Menschen, der/die todkrank ist und sich plötzlich mit Fragen auseinandersetzen muss wie: Warum muss ich sterben? Ist es jetzt Zeit mich von meiner Familie abzuschotten? Welche Menschen sind mir wirklich wichtig? Wer soll bei meinem letzten Atemzug dabei sein?
Ich bin sehr dankbar, dass ich für diese Leserunde ausgewählt wurde und somit ein Buch lesen durfte, welches womöglich im Laden nicht meine erste Wahl gewesen wäre. Der Austausch in der Leserunde-Gruppe war sehr hilfreich und ich werde mich auf jeden Fall für weitere Leserunden bewerben. Danke, wurde ich ausgewählt.