Wie kann man auf nicht einmal neunzig Seiten so viel erzählen. Es ist kaum zu glauben.
Mo Yan schreibt in diesem von seinem Leben seit der Schulzeit und von den grossen Veränderungen, die sich in China in dieser Zeit ereignen. Ohne viele Schnörkel erschliessen sich einem die Gegebenheiten. Der Autor, der als Junge von der Schule verwiesen wird, Bauernsohn aus ärmlichen Verhältnissen, der später ein weltbekannter Autor wird. Sein Schulkollege, der in der Schule ausgelacht wird und es später zu Wohlstand bringt. Nicht nachvollziehbar für uns die Einstellung der Bürger, was ehrenvoll ist und was man bereit ist.
Am Anfang hatte ich mich etwas schwer getan mit Lesen, ich hatte es anders erwartet. Das ging aber rasch vorbei und ich habe das Buch in einem Zug gelesen. Der Erzählstil ist gut, einfach, passend zu dem sich rasch wechselnden Geschehen. Ein guter Spannungsbogen.