Immer mal wieder gibt es Bücher zum Thema “Was wäre gewesen, hätten die Nazis den 2. Weltkrieg gewonnen?”. Robert Harris hat in seinem Buch daraus einen packenden Krimi geschaffen, den man nicht so schnell vergisst. Die Ermordung eines hohen Parteibonzen bringt Kripoermittler Xaver March in die Bredouille, da er überall auf eine Mauer des Schweigens stösst und nicht die falschen Leute im faschistischen Machtgefüge Grossdeutschlands verärgern will. Je mehr er herausfindet, desto schneller wird ihm klar, dass sein Leben eigentlich keinen Pfifferling mehr wert ist. Toll an dem Buch fand ich die Krimistory verknüpft mit der Vorstellung, dass Nazideutschland in all seiner grauenvollen Wucht existiert. Ein Buch auch, das öfters mal ein ungutes Gefühl hinterlässt, und man ist einfach nur froh, dass die Faschisten damals so richtig eins aufs Maul gekriegt haben.