2 beste Freundinnen und der Traum von einem eigenen Café. Der begleitet Mona und Sophie schon viele Jahre und rückt nach dem Tod von Sophie für Mona in unerreichbare Ferne. Sie denkt im Grunde gar nicht mehr darüber nach, ist in ihrer Trauer wie gelähmt. Eine Reise auf die Nordseeinsel Norderney (der Lieblingsinsel der beiden Freundinnen) hält einige Überraschungen, Verwirrungen und vielleicht auch den so ersehnten Lichtblick für Mona bereit.
Die Torte auf dem Cover ist vielleicht ein bisschen kitschig, doch die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Christin-Marie Below schreibt wie schon in „Pension Herzschmerz“ angenehm leicht und ich konnte direkt in die Geschichte eintauchen. Ich habe mit Mona und Sophies Schwester Franzi mitgefühlt, mich mitgefreut und mitgefiebert.
Da ich erst vor kurzem auf Norderney war musste ich auch das ein oder andere Mal schmunzeln, wenn ich eine Stelle auf der Insel wiedererkannt habe oder selbst in einem der Restaurants gewesen bin. Schön, wenn man sich dadurch noch besser in die Geschichte und den Kopfkinofilm reinstürzen kann.
Einzig die Situation mit Tjark, die sich zwar im Epilog ansatzweise auflöst ist mir zu lose gewoben. Das Buch an sich beschreibt viele Situationen sehr detailliert und übergeht dann das Warum der Entscheidung von Tjark und wie sich die Situation am Ende löst komplett. Da hat mir etwas gefehlt.
Insgesamt kann ich allerdings nur sagen: eine schöne gedankliche Auszeit auf Norderney! Und wer „Pension Herzschmerz“ gelesen hat, der freut sich vielleicht über ein paar bekannte Namen im Buch „Café Meerblick“.