Ich liebe es zu lesen und ich backe auch wirklich gerne Brot… Deshalb war ich auf die Lektüre dieses Buches wirklich sehr gespannt.
Damit ein Brot gelingt braucht es so vieles: Geduld, die richtigen Zutaten, die richtige Temperatur,… auch kommt es darauf an, wie und wie lange ein Teig geknetet wird. Erst wenn man das Brot aus dem Ofen nimmt und etwas später den ersten Bissen davon nimmt, weiss man, ob es auch gelungen ist und ob es so schmeckt, wie man es sich erhofft hat.
Nun lassen sich doch einige Parallelen zwischen dem Vorgang des Brotbackens und des Lebens ziehen, nicht wahr?
Sophies Welt gerät in der Geschichte aus den Fugen. Aufgrund eines Unfalls, wird sie wohl nie wieder professionell Tanzen können. Was nun? Zum Glück trifft sie auf Giacomo, einem Bäcker aus Kalabrien, welcher Sophies Unterstützung in seiner Backstube gut gebrauchen kann. Es gelingt ihm, bei Sophie die Leidenschaft fürs Backen zu wecken. Auch regt er mit seinen vielen geschickten Fragen und seinen tiefgründigen Aussagen zum Nachdenken an. Er begleitet Sophie durch die schwierige Zeit.
Doch wer ist eigentlich Giacomo? Wie kam er als Italiener in dieses Dorf? Und was hat es mit Elsa, der stets schlecht gelaunten Verkäuferin, auf sich? All dies erfährt man im Verlaufe der Geschichte und am Schluss fügen sich alle Teile des Puzzles zusammen.
Mir gefällt die Geschichte wirklich gut. Einige Charaktere der Geschichte mochte ich auf Anhieb, mit anderen wurde ich bis am Schluss nicht wirklich warm. Teilweise war mir das Verhalten gewisser Charaktere auch etwas zu klischeehaft. Schön fand ich, dass am Schluss doch vieles etwas anders kam, als ich ursprünglich gedacht hatte. Solch überraschende Wenden mag ich jeweils sehr.
Der Schreibstil des Autors gefiel mir sehr gut. Die Geschichte liest sich sehr leicht. Ich hatte das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Für mich war es eine perfekte Ferienlektüre.