Zum Inhalt: “Helene, Mutter von drei Kindern, steht beim Abendessen auf, geht zum Balkon und stürzt sich ohne ein Wort in den Tod. Die Familie ist im Schockzustand. Plötzlich fehlt ihnen alles, was sie bisher zusammengehalten hat: Liebe, Fürsorge, Sicherheit.” (Klappentext)
Helenes beste Freundin Sarah und Lola, die älteste Tochter von Helene, suchen nach einer Möglichkeit, mit ihren Emotionen fertigzuwerden. Sie müssen Wege finden, um mit ihrem neuen Leben klarzukommen.
Meine Meinung: Das Buch weckte mein Interesse auf Grund der Thematik. Da ich mich als Frau und Mutter noch nie als Opfer betrachtet habe und ich in der glücklichen Lage bin einen tollen, unterstützenden Ehemann an meiner Seite zu wissen befürchtete ich, dass mich dieses Buch verärgern könnte. Das ist allerdings nicht geschehen obwohl ich nicht der Meinung bin ein Buch gelesen zu haben, welches die Leben von Frauen in unserer Gesellschaft widerspiegelt. Diese Aussage ist mir zu pauschal - wir sind alle Individuen mit eigenen Geschichten. Zudem werden mir die Männer zu negativ dargestellt denn auch das entspricht nicht meiner Realität. Ich befürchte einige Frauen könnten diesen Roman lesen und sich dadurch in ihrer Opferrolle bestätigt fühlen, was ich sehr schade fände.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Geschehnisse, wie im Buch dargestellt, in der heutigen Zeit genauso abspielen können. Aus dieser Perspektive habe ich das Buch gelesen - als einen Einblick in ein Familienschicksal.
Ich mochte den Schreibstil von Mareike Fallwickl. Der Spannungsbogen war nicht sehr hoch und dennoch vermochte dieser Roman mein Interesse von A bis Z zu wecken und ich wollte immer weiterlesen.