Der erste Band der Abenteuer von Lukas und Jim Knopf strotz vor Fantasie und Fabulierkunst! Schier atemlos reiht sich Episode an Episode - man kommt nicht mehr aus dem Staunen. - Und bei aller Fantasie gibt’s auch einiges zu lernen: zum Beispiel was ‘kalfatern’ ist, dass Geier nichts Lebendiges verschlingen, wie Lava zusammen gesetzt ist, etc., etc. … Auch ‘Lebensweisheiten’ werden im Vorbeigehen eingestreut: So wird bei Hrn. Tur Tur klar, dass man sich halt manches aus der Nähe ansehen muss, um die ‘wahre Grösse’ zu entdecken und die Angst zu verlieren - oder beim Drachen Frau Mahlzahn, dass sich ein Drache nur wandeln kann, wenn er zwar besiegt aber nicht getötet wird.
Die schwarz-weiss Zeichnungen sind originell, illustrierend ersetzen sie mitunter den Text oder ergänzen ihn, wenn z.B. Jim’s Brief an Frau Waas nur gezeichnet kommt, weil Jim ja gar nicht schreiben kann oder wenn klar werden soll, wie das ist, wenn man soooo kleeein ist wie der Erbsen grosse Ping Pong in Mandala.
Auch die Wortspiele sind ulkig, sei’s die ‘fremdländische’ Sprache von Mandala oder Wortverdrehungen aufgrund von ‘Missverständnissen’. - Insgesamt ein bunter Erzählreigen - zum Gruseln und ‘Gigelen’, zum Fürchten und Freuen! Dass das Buch seit 60 Jahren immer wieder aufgelegt und verfilmt wird, spricht für sich!