Blue Ridge, Band 3: Brady Collins liebt seinen neun Monate alten Sohn Sam über alles – wenigstens etwas Gutes ist aus seiner gescheiterten Ehe herausgegangen. Als seine Exfrau tödlich verunfallt, erhält er verheerende Nachrichten: Sam ist nicht sein leibliches Kind und die Grosseltern mütterlicherseits wollen das Sorgerecht! Wenn Brady verheiratet wäre, stünden seine Chancen auf die Vormundschaft viel besser… Aber eben: Brady ist nicht verheiratet. Seine beste Freundin Hope Daniels moderiert eine populäre Radiosendung und schlägt Brady vor, dass sie heiraten könnten. Da erhält sie ein Jobangebot eines überregionalen Radiosenders – was nun?
Erster Eindruck: Das Cover passt gut zu den anderen dieser Reihe. Ich finde es überraschend, dass für die deutsche Ausgabe ein englischer Buchtitel gewählt wurde (der aber nicht dem englischen Original entspricht).
Dies ist Band 3 einer Reihe, lässt sich aber unabhängig vom Vorgängerband lesen.
Für mich ist dieser Band der mit Abstand beste der Reihe (da ich unkonventionellerweise mit Band 4 begonnen habe, ist der vorliegende Band eben der Abschluss).
Brady freut sich immer sehr, wenn er seinen kleinen Sohn bei sich hat. Er lässt die Anstrengungen des Alltags vergessen und allein mit seiner Anwesenheit sorgt Sam für Entspannung bei seinem Dad. Auch Hope ist ganz vernarrt in den Kleinen. Als Bradys Exfrau stirbt, muss er möglichst schnell die durchgehende Betreuung von Sam sicherstellen. Hope ist ihm eine sehr grosse Hilfe, und auch andere unterstützen ihn. Die Nachricht, dass Sam nicht sein leiblicher Sohn sein soll, reisst ihm den Boden unter den Füssen weg. Seine Ex war offenbar bereits schwanger, als sie zusammenkamen und sie auch kurz darauf heirateten! Hope ist erfolgreiche Radiomoderatorin. Aber eigentlich wünscht sie sich nichts sehnlicher, als eine Familie zu haben. Doch nach ihrer Erfahrung in der Vergangenheit lässt sie die Männer nie so sehr an sich herankommen – sie muss ihr Herz schützen. Auch wenn das bedeutet, dass sie auf Liebe verzichten muss.
„Es geht dir gut. Du bist nicht in Gefahr. Es fühlt sich nur so an. Es geht wieder vorbei. Gleich fühlst du dich wieder ganz normal.“
Mir haben Brady und Hope sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in beide hineinversetzen. Ich fand auch die Themen Selbstzweifel, Panikattacken und Angst sehr gut dargestellt. Es waren sehr bewegende Momente, als die Vergangenheit beide zu überrollen drohte. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, war sehr emotional und erhält daher wohlverdiente 5 Sterne.