Der dritte Band der “The Loop” - Reihe startet etwas anders als seine beiden Vorgänger. Da Luka Kane am Ende des zweiten Bandes in der Arc exekutiert wurde, beginnt die Story aus der Perspektive eines neuen Charakters; Chester “Chilly” Beckett. Er ist der einzige Modifizierte, den Lukas letzte Ansprache die Augen über die KI Happy geöffnet hat. Er will nun herausfinden, was sich auf dem strenggeheimen 65. Stock befindet. Und als er es tut, traut er seinen Augen nicht.
Major Spoiler: Überraschung; Luka ist nicht tot und er übernimmt von nun an die POV als Protagonist wieder.
Es ist nicht einfach den dritten Band zu bewerten, ohne Spoiler hineinzubringen, denn wie immer hat Ben Oliver eine Tonne von unerwarteten Plot Twists und Geheimnissen erschaffen, die einem den Mund offen stehen lassen.
Die Spannung war von Anfang bis Ende da und wie Band eins und zwei, habe ich auch den dritten Teil in kürzester Zeit verschlungen. Es war toll zum Lesen und ich habe mich erneut in die Charaktere verliebt, aber es hat mir auch viel gefehlt.
Neue Charaktere tauchten auf, nur um dann nach zwei Kapiteln praktisch keine Relevanz mehr zu haben, die Handlung ist etwas repetitiv und neben dem Schiefgehen von wirklich allem, blieb wohl keine Zeit mehr für Zwischenmenschliches und einige der früheren Hauptcharaktere (aka Malachai!!!! Nur einmal aufgetaucht, knapp 2x erwähnt und selbst hat er maximal 3 Sätze gesprochen und es war mit vielen anderen dasselbe.)
Vielleicht waren meine Erwartungen nach “The Loop” und “The Block” auch einfach zu hoch.
Dennoch war das Lesen an sich toll und was mir wirklich gefiel, war die Erwähnung, bzw. direkte (und gute) Demonstration von PTSD, denn das wird in Dystopien meiner Meinung nach oft vergessen.
Fazit: Die Story war gut, das Ende ergibt Sinn, aber die Charaktere hatten zu wenig Zeit auf der Bühne.