Sofie Eichner, eine Ballett-Tänzerin durch und durch, muss ihre Profikarriere an den Nagel hängen und verliert so ihre vermeintliche Lebensaufgabe. Mehr aus Trotz und um die Auflagen vom Arbeitsamt zu erfüllen, stellt sie sich in der Dorfbäckerei vor, welche dringend eine Aushilfe sucht. Der italienisch stämmige Bäcker Giacomo Botura hat seine eigene Art Brote zu backen und auch unkonventionelle Beurteilungskriterien für die Eignung neuer Angestellten. Kann er Sofie evtl. aus ihrer Existenzkrise helfen? Und kann die ehemalige Tänzerin in dieser, ihr völlig fremden, Arbeitswelt bestehen?
Der Roman liest sich sehr flott. Als Leser begleitet man meistens Sofie durch ihren inneren Zwiespalt.
Aber auch andere Figuren, wie die mürrische Verkäuferin Elsa, deren Dackeldame Motte, Sofies Ehemann, der Choreograf, ihre aufmüpfige Nichte und natürlich Giacomo, der Bäcker, haben ihren Platz in der Geschichte.
Zwei von oben genannten Figuren hätten gerne mehr Seiten bekommen dürfen.
Ihre Hintergrundgeschichte finde ich berührend.
Die lebensverändernden Schicksalsschläge finde ich realistisch dargestellt. Im Gegenzug sind die „zauberhaften“ Aspekte für mich etwas zu schwach um mich ganz in die Geschichte verlieben zu lassen.
Für meinen Geschmack ist es auch etwas zu plakativ, dass Giacomo so ziemlich alles mit Brot und dessen Herstellung assoziiert. Aber unpassend ist es eigentlich nicht.
Mein persönliches Fazit:
Dieses Buch ist zwar nicht meine neue grosse Liebe. Aber ein netter Zeitvertreib war es durchaus.