Der Klang der Wörter verbunden mit dem Klang der Leute ergibt den Klang ihres Lebens!
Oft sind Worte wie Formeln, blosse Worthülsen, in Redaktionsstuben vorbesprochen und gefügig gemacht damit sie politisch korrekt sind. Dadurch werden diese jedoch leblos und steril. Teilnehmende an Diskussionsrunden suhlen sich nicht selten in den Worten wohlig hin und her wie in einem Schlamm. Heutzutage hört man oft «das ist nicht meines», oder «genau», analog den Amerikanern ihr «you know».
Doch was geschieht mit einem Menschen, wenn irrtümlich verwendete Wörter, vertauschte Bilder zu einer Verwechslung führen. Elf Wochen lang leben mit einem ärztlichen Todesurteil. Eine Ewigkeit. War es das? Was habe ich noch an Erinnerung über mein Leben? Was möchte ich noch erledigen, bevor es zu Ende geht? Ich fälle Entscheidungen über die Zukunft meines eigenen Daseins die gravierend sein können, wenn ich später erfahre, alles Makulatur. Ich darf weiterleben, bin kerngesund doch mein früher aufgebautes Leben ist zerstört. Es gilt, seinem Leben neue Perspektiven zu geben. Dabei zeigt sich; «das Gewicht der Worte» lässt sich in spitzbübischer Art und Weise auch für sich selbst wirkungsvoll einzusetzen.
Was dynamisch beginnt, wird gegen Ende hin etwas gar schwerfällig. Peter Bieri, alias Pascal Mercier, spricht ein Thema an, welches einem fesselt und zum Nachdenken animiert. Was wäre, wenn mir selbst so etwas passieren würde? Dies, ohne die Ironie und den Schalk zu vergessen.