Man mag sich fragen, warum man so traurige, ernüchternde Bücher, wie die von Carson Mc Cullers lesen soll … - naja, sie sind halt schlicht und einfach grossartig. Sätze, die lange, lange in einem nachhallen - was macht es da schon, dass man einen Blick auf die Welt geworfen hat, wie sie mancherortes wirklich war (und vermutlich auch noch ist), statt sich in einer schönen Illusion zu wiegen.
Ein aussenstehender Erzähler berichtet über das Cafê, das es schon lange nicht mehr gibt, über Miss Amalia, dessen Besitzerin, die zwei Männer in ihrem Leben und den Unterschied zwischen Lieben und geliebt werden. Cullers schreibt scheinbar kühl, aber so poetisch, dass es einen im Nacken kitzelt.