Achtung Spoiler!
Erst einmal wow, was für ein Abschluss dieser bildgewaltigen Reihe. Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem ich mir die Landschaft sowie die Geschehnisse so gut vorstellen konnte wie bei der Reihe “Das Lied der Wächter” von Thomas Erle. Zwischendurch bin ich auf Google Maps und habe mich, zusammen mit dem Protagonisten Felix, im Schwarzwald umgeschaut.
Das Gesetz ist der dritte Band der Trilogie und zeigt die letzten Stationen von Felix Abenteuer in der Sperrzone Schwarzwald auf. Während man Felix im ersten Band auf seinen ersten Schritten in der verbotenen Zone begleitet, fiebert man im zweiten mit, dass er seine Familie findet. Im dritten hat er sie gefunden und fährt aber bereits mit seiner Suche nach Antworten weiter. 16 Jahre früher gab es im Schwarzwald einen verheerenden Atomunfall und seither gilt das Gebiet in Deutschland als unbewohnbar. Als Felix jedoch über den Zaun in die Gegend vorstösst, entdeckt er immer mehr, dass es sich bei dem GAU um eine Vertuschung der Regierung handelt. Viel mehr hat sich eine unheilvolle Kraft ausgebreitet, die die Menschen in Grenzen hält, sie lähmt und nach und nach vernichten will. Im letzten Band jedoch trifft Felix auf Professor Furrer, der dem Geheimnis hinter der Kraft immer näher kommt. “Die Wächter” versuchen mit der unheilvollen Kraft, von Felix die Spinne genannt, den Menschen Einhalt zu gebieten. Eine uralte, geheimnisvolle Energie, welche bereits von den Kelten in einer Art angedeutet wurde.
Für mich hat das Buch definitiv auch fünf Sterne verdient, da es mich so sehr in den Bann gezogen hat und mich an meine Grenzen der Vorstellungskraft vorstossen liess. Auch wenn sich nicht alle Fragen bei mir geklärt haben und das Buch einen sehr offenen Schluss hat, bin ich froh darüber. Denn manchmal müssen Menschen, ob real oder fiktiv, nicht immer alles bis ins letzte Detail ergründen und begründen müssen.