In Die allerbeste Zeit meines Lebens schreibt der junge Autor vom Leben Vitus’. Ein junger, unreifer Mann, der sehr verletzlich ist und der den Suizid seiner Mutter nicht verwinden konnte. Die Beziehung mit Sara ist nicht tief und für eine feste Bindung, geschweige denn eine Vaterschaft ist Vitus nicht parat. Da lernt er Emma kennen – ein Wirbelwind. Ihre Art fesselt ihn. Die beiden sind unbekümmert, fast wie Kinder. Beide haben ein Geheimnis voreinander und das Lüften der Geheimnisse, besonders jenes von Emma, hat eine grosse Wendung zur Folge. Vitus gewinnt gegen das Ende des Romans an Reife, nicht ohne die Erfahrungen, eine gewisse Leichtigkeit, verinnerlicht zu behalten. Die Beziehung zu seinem Vater Bertram wird besser und sie können sich auf Augenhöhe begegnen.
Ich habe das Buch im Nu gelesen. Es ist sehr berührend. Die Verletzlichkeit der jungen Leute kommt derart nah an einen heran. Es hat mich auch nachdenklich gemacht in Bezug auf die Herausforderungen, denen junge Menschen in schwierigen Situationen begegnen müssen.