Im zweiten Roman von Lene Hansen steht nun der jüngere der beiden Zwillinge Felix und Niklas im Mittelpunkt der Handlung. Er wird mit seiner Vergangenheit als Kunstdieb eingeholt und muss sich noch einem letzten Abenteuer stellen. Auf dem Weg dahin begegnet er Valerie. Sie kümmert sich um das Café ihrer Tante, die nach einer OP im Koma liegt und erkennt, dass ihre geliebte Tante Benrike sich mit weitaus gefährlicheren Dingen beschäftigt hat als Kaffee und Bienenstich…..
Auch in diesem Roman lässt einen die Autorin durch ihren sehr flüssigen und leichten Schreibstil direkt in den Roman eintauchen. Man fühlt mit den Protagonisten mit, hofft, dass sie am Ende das finden, was sie – vielleicht ohne es zu wissen – in ihrem Leben suchen. Wie schon im ersten Roman verbindet Lene Hansen die Liebensgeschichte mit einem Krimi, was sehr abwechslungsreich ist. Doch die Rückblenden in die Vergangenheit von Tante Benrike und manchmal sehr ausschweifende Beschreibungen von Situationen oder Verhaltensweisen haben für mich den Lesegenuss etwas getrübt. Auch in diesem Plot ist mir die Geschichte manchmal etwas zu konstruiert.
Insgesamt ist Lene Hansen mit „Liebe knistert wie Brausepulver“ wieder eine sehr unterhaltsame Lektüre gelungen, mit der man den Alltag für einen Moment ausblenden kann. Wer nicht alles auf Plausibilität hinterfragt, wird sicher seinen Spaß bei der Lektüre haben.