Das Fundbüro in London, in dem Dot arbeitet hat etwas aus der Zeit gefallenes an sich, wie ein Museum, ein Archiv der Erinnerungen, eine Bibliothek des Verlusts. Dot nimmt ihre Arbeit sehr ernst, denn Verlust ist ihr schmerzhaft vertraut. Vertraut ist ihr auch die Hoffnung darauf, Verlorenes wiederzufinden. Als ihre Mutter an Demenz erkrankt und in ein Heim muss, gerät Dot immer stärker in den Sog ihrer Vergangenheit und mühsam aufgebaute Sicherheiten lösen sich auf. Sie gerät an den Punkt, an dem sie sich entscheiden muss: daran zu zerbrechen oder es doch noch zu wagen, ein neues Leben zu beginnen.
Psychologisch spannend die Krise und den Weg von Dot mitzuverfolgen. Dot wächst einem schnell ans Herz und es wird immer klarer woher ihre Tics und Schrullen kommen.