Ein Buch eines US-amerikanischen Autors, das in den 60ern erschien, auf einer Ranch spielt und Themen wie Homosexualität, Misogynie, Rassismus und Gendernormen thematisiert. Allein diese Mischung zwingt einem fast, das Buch, wenn auch bloss aus Neugierde, zu lesen.
Ein sehr dichter Roman, der fliessend immer wieder zwischen den Perspektiven der Haupt- und teilweise Nebencharaktere wechselt. Charaktere, wie ich sie so noch nie gelesen habe. Allesamt durch eine rohe, unangenehme und perfide Geschichte miteinander verbunden, dessen Ende man nicht vorhersehen kann. Präzise und mit viel Hingabe geschrieben, erzählt Thomas Savage von Menschen, die unsere Verständnis von Gut und Böse durcheinanderbringen.
An gewissen Stellen merkt man dem Buch sein Alter ein wenig an und dort fehlt dann der gewisse Zug, diese Spannung, um weiterzulesen.
Dieses Buch ist seiner Zeit definitiv voraus, überrascht nicht nur mit den am Anfang genannten Themen, sondern auch einer verwinkelten Geschichte und genialen Figuren. Buch sowie die Netflix-Adaption (The Power of the Dog) definitiv eine Empfehlung!