Treue Fans treffen wieder auf vertraute Ermittlerinnen, die bodenständige Irmi Mangold und ihre wortgewaltige und aufmüpfige Kollegin Kathi Reindl. Der Fall, zu dem sie aufgeboten werden, ist nicht einmal in ihrem angstammten Revier passiert, sondern auf dem Starnberger See. Aber da der dort zuständige Kollege Weinzirl in den Ferien ist…
Der Starnberger See ist ein Hotspot für Freizeit-Wassersportlern, Naturschützern, Filmleuten und Berufsfischern. Irmi und Kathi geraten gehörig zwischen die Fronten und harmlose Leser lernen etwas über SUPs - Stand-up-Paddle Boards. Vor allem die eifrigen Paddler, die stehend über den See paddeln, sind bei Naturschützern und Berufsfischern gleichermassen verhasst, weil sie sich notorisch um keinerlei Beschränkungen, Regeln, geschützte Seebereiche und die Befindlichkeiten anderer Freizeitler scheren.
Die Tote ist eine SUP-Sportlerin der schlimmsten Art. Von der viele Leute sagen, sie sei eigentlich eine “ganz Liebe” gewesen. Eigentlich. Aber übergriffig. Und hektisch.
Gekonnt zieht Nicola Förg ihre Leserschaft in tiefe Strudel von Missgunst, Verdachtsmomenten und schrägen Charakteren, die mit ihre Protagonisten leiden, enttäuscht werden, neuen Spuren folgen. “Hohe Wogen” bleibt hochspannend bis zum Schluss und wie immer sehr aktuell. Ein Page turner.